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DAS DETAILING UND SEINE PHASEN.

In einem früheren Artikel haben wir behandelt, was man unter DETAILING versteht und wie es entstanden ist.
In dieser Fortsetzung widmen wir uns den einzelnen Phasen des Detailing-Prozesses. Diese Phasen können wie folgt unterteilt werden:

  • Vorwäsche und Wäsche/Washing: „Ein guter Start ist schon die halbe Miete.“ Aus diesem Grund ist eine gründliche Reinigung des Autos einschließlich Räder und Felgen zu Beginn unseres Prozesses enorm wichtig.

    Vor der „klassischen“ Wäsche erfolgt eine Vorwäsche. Wichtig sind dabei entfettende Produkte, die Rückstände von Teer, Baumharzen, Vogelkot und Schmutz allgemein, die sich im Laufe der Zeit angesammelt haben, von der Karosserie entfernen. Oft werden in der Vorwaschphase stärkere Produkte benutzt, um auch den hartnäckigsten Schmutz zu entfernen. Manchmal kommt es dabei dazu, dass auch die Lackschutzschicht angegriffen wird. Und genau aus diesem Grund empfehlen wir, auf jeden Fall ein Wachs anzuwenden, um den Lack wieder optimal zu schützen.

    Nach Abschluss dieser ersten Phase beginnt die eigentliche Wäsche. Diese wird in der Regel vom Detailer mit der „Zwei-Eimer-Methode“ durchgeführt. Diese Eimer haben ein Gitter am Boden, und in den einen wird Wasser und Shampoo, in den anderen reines Wasser gefüllt. Der erste Eimer dient dann dazu, den Schwamm bzw. den Waschhandschuh einzuseifen, mit dem dann die Karosserie gereinigt wird. Mit dem anderen Eimer werden die Reinigungsutensilien gespült. So wird der erste nicht verunreinigt und es steht immer saubere Reinigungslösung darin zur Verfügung.

    Wie bereits gesagt, ist es wichtig, auch die Räder und Felgen zu waschen. Wenn das Auto regelmäßig gereinigt wird, brauchen für diese Teile keine aggressiven Produkte verwendet zu werden, sondern Produkte mit neutralem pH-Wert sind ausreichend. Es ist aber unbedingt erforderlich, alle Rückstände gegebenenfalls auch mit einem Waschhandschuh zu beseitigen, um zu den nächsten Phasen übergehen zu können.

    Natürlich muss das gesamte Auto vor Beginn der zweiten Phase, der Dekontaminierung, komplett getrocknet werden. Wir empfehlen, dazu Druckluft und stark saugende Mikrofasertücher zu benutzen.

  • Dekontaminierung/Claying: Dies ist ein absolut unerlässlicher Schritt, weil dabei alle Verunreinigungen beseitigt werden, die bei der einfachen Reinigung schwer aufzufinden und zu beseitigen sind. Die mechanische Dekontaminierung erfolgt mithilfe von Reinigungsknete. Das mit Gleitmittel versehene Knetestück wird jeweils auf einer kleinen Fläche angewendet und nimmt die Rückstände auf. Außer der mechanischen Lösung gibt es auch eine chemische Dekontaminierung. Mit bestimmten chemischen Produkten werden dabei eisenhaltige Rückstände, Verschmutzungen von der Straße und Ähnliches beseitigt. Die Dekontaminierung sorgt für ein sichtbar und fühlbar saubereres Fahrzeug und diese Phase ist extrem wichtig, damit die nachfolgenden Behandlungen optimal auf die Oberfläche einwirken können.
  • Politur: Nach einer genauen Begutachtung der Mängel – in der Regel handelt es sich um Oxidationen (durch Verwendung aggressiver Produkte und lange Sonneneinstrahlung und Witterungseinflüsse), Swirls (häufige Mängel, die durch falsche Wäsche und Trocknung entstehen), RIDS (gerade Kratzer im Lack), Hologramme (falsches Polieren), Wasserflecken (Waschen mit kalkhaltigem Wasser, das Kalkablagerungen auf der Oberfläche hinterlässt), Orangenhaut (falsche Lackierung), Schleifspuren oder andere Polierspuren – geht man zur Polierphase über, in der diese Probleme vollständig beseitigt werden können. In dieser Phase wählt man am besten ein Polish, das für das jeweilige Problem und die Art der beabsichtigten Bearbeitung (von Hand, mit Rotationsschleifmaschine oder Rotationspoliermaschine) geeignet ist.
  • Schutz: Damit die bereits erzielten Ergebnisse der ersten drei Detailing-Phasen erhalten bleiben, werden im Schritt „Schutz“ spezielle schützende Produkte aufgetragen. Wenn die Karosserie wie neu aussieht und auch die kleinsten Schönheitsmängel beseitigt wurden, sorgt man dafür, dass der Glanz erhalten bleibt, indem man mit speziellen Wachsen eine Schutzschicht bildet. Ihre Wirkung kann mehrere Monate anhalten und erleichtert auch nachfolgende Wäschen, wodurch man Zeit und Geld spart.
  • Erhaltung: Wie bei jedem Aufarbeitungsprozess, soll natürlich anschließend das erzielte Ergebnis möglichst lange erhalten bleiben. Auch in dieser abschließenden Phase müssen unbedingt spezifische, innovative Qualitätsprodukte verwendet werden, damit das Auto lange Zeit in seinem wiedergewonnenen Glanz erstrahlt, als ob es – immer – gerade aus einem Schönheitssalon kommt!